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Haustierhaltung im Alter: Eine Bereicherung für das Leben

Es gibt verschiedene Tiere, die sich für Senioren eignen. Dazu zählen Vögel, Fische, Hunde und Katzen. Doch bevor ein Haustier angeschafft wird, sollten verschiedene Punkte beachtet werden: Ist es überhaupt erlaubt, in der Wohnung Haustiere zu halten? Diese Frage sollte zuerst geklärt werden. Außerdem sollten Senioren überlegen, ob sie in der Lage sind, sich allein um das Tier zu kümmern.

Dazu zählt nämlich neben der Pflege auch der finanzielle Aufwand. Denn oft werden die Kosten für den Unterhalt unterschätzt, besonders wenn es um die Arztkosten geht. Doch auch Futter, Spielzeug und anderes Zubehör haben ihren Preis. Zudem ist es hilfreich, wenn sich die Senioren schon im Vorfeld überlegen, welche Person eventuell einspringen kann, um das Tier im Notfall zu versorgen. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn der Halter plötzlich ins Krankenhaus muss oder der Weg zum Einkaufen zu beschwerlich wird. In jedem Fall gibt es Belege, dass sich ein Haustier positiv auf die Gesundheit der Senioren auswirkt. Ob lieber ein Hund oder ein Vogel infrage kommt, muss jeder für sich entscheiden.

Vögel sind nicht gern alleine

Wer sich einen Wellensittich zulegen möchte, der muss beachten, dass diese Art nicht gern alleine ist. Es empfiehlt sich daher, gleich zwei Tiere anzuschaffen. Senioren sollten sich viel Zeit für die Wellensittiche nehmen und die Vögel auch gut pflegen. Dazu gehören ein großer Käfig und die Möglichkeit zum Fliegen. Allerdings können bei den Ausflügen manchmal die Möbel darunter leiden, wenn die Tiere daran knabbern.

Fische sind ruhig und unkompliziert in der Pflege

Aquarien gibt es in den unterschiedlichsten Größen zu kaufen, sodass auch in der kleinsten Wohnung noch Platz für Fische ist. Allerdings benötigen große Fische auch ein größeres Aquarium. Die technische Ausstattung ist relativ einfach: Dazu gehören Licht, Wärme und ein Filter. Wer möchte, der kann sich noch einen Futterautomaten zulegen. Auf die Art sind die Fische auch im Urlaub immer gut versorgt.

Das Schnurren einer Katze beruhigt

Katzen sind selbständige Tiere, die teilweise auch als Freigänger gehalten werden. Senioren müssen also nicht selbst mit der Katze nach draußen gehen. Trotzdem brauchen Katzen die Zuwendung der Menschen, Erziehung und Pflege. So ist eine Katzentoilette notwendig, die regelmäßig gesäubert werden muss. Ein Kratzbaum ist nötig, damit sich das Tier auf verschiedenen Ebenen aufhalten kann, denn der Kratzbaum ist sowohl Aussichtsturm als auch Rückzugsort. Das ist wichtig, denn Katzen wollen sich auch Zeit für sich nehmen. Des Weiteren können sich die Tiere daran prima ihre Krallen schärfen.

Zusätzliches Spielzeug regt Katzen zum Spielen an und sorgt für Abwechslung. Obwohl die Tiere ihr eigenes Fell pflegen, sollte der Mensch die Katze regelmäßig mit einer speziellen Bürste behandeln, damit nicht so viel Haare verschluckt werden.

Hunde sind das ideale Haustier

Mensch und Hund sind das perfekte Duo. Doch nicht jede Hunderasse eignet sich für Senioren. So kommt ein Jagdhund eher nicht infrage. Es gibt eben bestimmte Rassen, die viel Auslauf brauchen und andere wollen intensiv beschäftigt werden. Das kann für Senioren auf Dauer zu einer Überlastung führen. Aufgrund dessen ist es besser, wenn sich Senioren einen kleineren Hund zulegen. Zudem sollte die Rasse von Natur aus nicht zu aktiv sein, wie zum Beispiel ein Pudel. Kleinere Tiere sind eher weniger pflegeintensiv und der Halter muss kaum Kraft aufwenden, um das Tier auszuführen.

Wer seinen Hund selbst erziehen möchte, der kann sich einen Welpen anschaffen, wobei ältere Vierbeiner schon besser gehorchen und nicht mehr so wild sind. Je nach Bundesland gibt es unterschiedliche Vorgaben, ob Hundehalter eine Haftpflichtversicherung für den Hund abschließen müssen. Auch der Abschluss einer Hunde-Krankenversicherung kann unter Umständen sinnvoll sein, denn wenn der Gang zum Tierarzt notwendig wird, können erhebliche Kosten entstehen.

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