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Fliesen im Badezimmer verlegen: Vom Fachmann oder selber machen?

So schwer kann das doch nicht sein: Fliesen nebeneinander platzieren, die Fugen befestigen und trocknen lassen – oder? Wer schon einmal versucht hat, ein Bad selbst zu fliesen, wird sein blaues Wunder erleben. Ob und inwiefern es ratsam ist, dies überhaupt zu versuchen, zeigt dieser Artikel.

Kann ein Hobbyhandwerker Fliesen verlegen?

Wer seine Wohnung oder sein Haus umfangreich renovieren oder einfach nur verschönern will, kommt früher oder später nicht am Bad vorbei. Alte Fliesen werden mit der Zeit hässlich. Sie nehmen Schaden, vergilben oder sind in ihrer Ausfertigung einfach nicht mehr zeitgemäß. Hier müssen also komplett neue Fliesen her. Nur, kann man das überhaupt selbst bewerkstelligen oder sollte man sich das Traumbad von einem Fachmann realisieren lassen? Zunächst: Fliesen verlegen ist keine leichte Sache. Das erkennt man schon daran, dass Fliesen üblicherweise nicht von Monteuren oder ähnlichen Allround-Handwerkern verlegt werden, sondern dass es hierfür einen eigenen Beruf gibt.

So viel ist sicher: Zwar kann ein einigermaßen begabter Hobbyhandwerker Fliesen verlegen – so gut, wie das ein Profi getan hätte, wird es am Ende aber wohl eher nicht aussehen. Und das ist schlecht, denn Fliesen sind keine Tapete. Sie können nicht so einfach gelöst und neu ausgerichtet werden. Sie bleiben meist mehrere Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, fest verankert. Daher ist es eine gute Idee, für Fliesenlegerarbeiten einen Profi zu beauftragen, selbst wenn man sich für einen einigermaßen geschickten Hobbyhandwerker hält.

Worauf muss man beim Fliesenlegen achten?

Wichtigstes Merkmal professionell verlegter Fliesen ist die Symmetrie und der Fugenverlauf. Wenn Fliesen von einem Profi verlegt wurden, verlaufen alle Fugen geradlinig und es gibt so gut wie keine Verschiebungen. Außerdem sind die Fliesen symmetrisch, selbst wenn sie aufwändig gestaltet sind und beispielsweise geometrische Muster darstellen. Nicht zuletzt müssen die Fliesen natürlich ebenerdig sein. Das ist gerade im Badezimmer sehr wichtig und mehr als nur ein ästhetisches Feature. Sind Fliesen falsch verlegt, steigt die Gefahr, dass man auf ihnen ausrutscht.

Außerdem lagert sich bei ungleichen Fugen oder unsauber verlegten Kacheln viel leichter Schmutz ab. Fliesen lassen sich normalerweise gut reinigen und sind deswegen auch in Badezimmern und Küchen so beliebt. Sind sie jedoch schlecht verbaut, schlägt dieser Vorteil in einen handfesten Nachteil um: Plötzlich sammelt sich immerzu Dreck in den Fugen und es fängt schnell an zu schimmeln. All das wird der Hobbyhandwerker nur schwerlich in Eigenregie bewerkstelligen können. Und wenn doch, dann wird er dafür viele Anläufe brauchen und letztlich Material und Zeit verschwenden.

Es spricht also vieles dagegen, Fliesenlegerarbeiten selbst auszuführen. Es ist keine Schande, hierfür einen Profi zu beauftragen. Das Ergebnis ist es allemal wert – und in den allermeisten Fällen entsteht auch kein Kostennachteil.

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